7. Juni @ 11:00 - 23:00
Das Ziegelhäuser Wohnprojekt „Gemeinwohnglück“ lädt dazu ein, die Möglichkeiten des eigenen Tuns und zugleich die Zukunft Heidelbergs im HINTERhOF zu erkunden: Du willst in Deinem Alltag eine Kultur des Sharings (Engl. für Teilen) stark machen und Dich nicht allein, sondern mit Freude der Produktflut stellen? Am 07.06. kannst Du beim Workshop im HINTERhOF lernen, wie Du aus einem Einkaufswagen, Restholz und ein paar Dingen aus dem Baumarkt selbst einen mobilen Tauschwagen (ein FairTeilerMobil) bauen kannst ‒ als neuen Lieblingsort, der ungenutzte Dinge wieder in den Umlauf bringt, Deinen öffentlichen Raum bereichert und hundertfach neue Ideen, Gespräche und Erkenntnisse anregt. Weißt Du schon, wo ein solches „FairTeilerMobil“ temporär oder auch dauerhaft stehen sollte? Falls Du keines selbst bauen kannst oder willst, besteht auch die Möglichkeit, eines zu „adoptieren“. Keine Sorge, es gibt natürlich auch Tipps, wie die Betreuung möglichst gut funktionieren kann!
Außerdem kannst Du mit unserem selbstgebauten Lastenrad mit und ohne Workshopmodul Probe fahren ‒ falls es nicht gerade als Werkbank benötigt wird 😉 Du kannst es auch gesondert von ausleihen, um es ausgiebig zu testen… mehr Infos findest Du auf dieser Homepage.
Ab Nachmittags gibt es noch viel gute Musik und andere Aktivitäten, also schaut spontan vorbei ‒ eine Tischtennisplatte an der Ihr spielen könnt gibt es auch!
Ablauf
11:00-16:00 Uhr FairTeilerMobil-Selbstbauworkshop
16:00 bis 23:00 Uhr elektronische Musik von „sehr langsam“ bis „halbschnell“ mit verschiedenen DJs, unter anderem „Simsalonaut“ (Hörprobe im Hyperlink)
Ort: HINTERhOF in der „kleinen Plöck“ (hinter dem alten Galeria Kaufhof am Bismarckplatz)
Mehr Infos zum Projekt „Gemeinwohnglück“: gemeinwohnglueck.de
HINTERGRUND zum FairTeilerMobil
Entstanden ist die Idee im Jahr 2015 im Projekt „Wissen To Go“ unter der Leitung des Geographischen Instituts der Universität Heidelberg und in Kooperation des vom Land Baden-Württemberg geförderten Reallabors „URBAN OFFICE – Nachhaltige Stadtentwicklung in der Wissensgesellschaft“ (Universität Heidelberg) von der kleinen Forscher:innengruppe „Nachhaltige Stadtentwicklung in der Wissensgesellschaft – Transformation von Stadtteilen durch neue Wissensorte“.
Neue Formen des Wissensaustausches in Zwischenräumen sollten umgesetzt und evaluiert werden. Eine Erkenntnis war, dass „Zwischenräume“ (halb-) öffentliche Räume sind, die eine bestimmte funktionale Zuordnung erfahren (z. B. als Transiträume), deren Nutzung jedoch darüber hinaus prinzipiell verhandlungsoffen ist und die daher situationsspezifisch (um‑)genutzt werden können. Das Spannungsfeld zwischen möglicher Veränderung und Gemeinwohlorientierung soll seitdem das Konzept „FairTeilerMobil“ weiter dazu nutzen, um neben dem ganz alltäglichen, praktischen Nutzen etablierte Theorien und Praktiken im Kontext urbaner Wissensgesellschaften zu beobachten und zu hinterfragen. Inzwischen gibt es auch in Darmstadt im Rahmen des Reallabor DELTA – Darmstädter EnergieLabor für Technologien in der Anwendung FairTeiler-Mobile. Das Projekt „Gemeinwohnglück“ initiiert und unterstützt ebenfalls den Bau, die Pflege und die Weiterentwicklung der FairTeilerMobile und des zugrundeliegenden Konzepts – frei nach dem Motto „gemeinsam den Konsum von Morgen gestalten“!
